Agriturismo Antica Villa Poggitazzi

MITTELALTERLICHE BURGDÖRFER

LORO CIUFFENNA

Loro Ciuffenna ist ein hübsches Burgdorf aus dem 10. Jh., seinen Namen hat es vom Fluss Ciuffenna, um den herum es angelegt wurde und vom lateinischen Wort laurus, Lorbeer, der Pflanze, die üppig an den Ufern des Ciuffenna wuchs. Die Etrusker gründeten den Ort, dann folgten die Römer. Diese bauten die charakteristische Brücke, heute noch zu sehen im tieferen Ortsteil.

Ein weiteres historisches Monument ist die Wassermühle aus der Zeit 1100 n.Ch, auf einem Felsen über dem Ciuffenna gebaut. Sie wird immer noch zum Herstellen von Kastanienmehl gebraucht, ein typisches Produkt des Pratomagno.

Loro Ciuffenna mit seiner Farbenpracht und historischem Ambiente gehört zu den schönsten Burgdörfern Italiens. Verlieren Sie sich in den zahllosen Gässchen und lassen Sie sich vom Zauber des Orts faszinieren!

Nicht weit vom Dorf liegt das kleine Gropina, gegründet von den Etruskern, ebenfalls später von den Römern besetzt und im Mittelalter in eine Pieve umstrukturiert. Diese Kirchengemeinde, Pieve di San Piero a Gropina, ist ein Nationaldenkmal von erheblicher historisch- künstlerischer Relevanz.

CASTELFRANCO DI SOPRA

Auch Castelfranco di Sopra war zuerst eine etruskische Siedlung, wurde darauf römisch und kam dann unter die Herrschaft der Langobarden. 1299 gründete die Republik Florenz die Stadt
und wurde zum Vorposten gegen Arezzo, das immer mit Florenz im Konkurenzkampf lag.
Von Poggitazzi her kommend, vor dem Eingang zur Stadt, steht man vor der Abbazia di Soffena,
einer Abtei aus dem XI Jh. Im Innern bewundert man einen Zyklus von Wandmalereien; dargestellt ist das Leben von San Giovanni Gualberto di Neri di Bicci; eine „Madonna mit Kind“ von Palo Schiavo, eine „Verkündigung“ von Giovanni di Ser Giovanni, genannt Lo Scheggia, Bruder von Masaccio, und auch eine Darstellung des „Massaker der Unschuldigen“ von Liberato von Rieti. Beim Verlassen der Abtei erblicken Sie den wunderschönen Turm von Arnolfo di Cambio, gebaut um 1300.

SAN GIOVANNI VAL D’ARNO

Eines der größeren Dörfer im Arno Tal ist San Giovanni.

Geburtsstadt von Masaccio, in Auftrag gegeben von Florenz und nach Plänen von Arnolfo di Cambio gebaut. Arnolfo di Cambio entwarf die „terre nuove fiorentine, die diversen Vorposten der Zentralregierung Florenz. Auch der Palazzo Pretorio, am Hauptplatz von San Giovanni Val d’Arno, mit seinen 250 Wappenschildern an der Fassade (die Wappenbilder aller Vikariate dieser Stadt), ist sein Werk. Heute ist im Palast das Museum der „Terre Nuove“ untergebracht.

Ebenfalls auf dem Hauptplatz, um den Palazzo d’Arnolfo angelegt, stehen 3 Kirchen: die Basilica di Santa Maria delle Grazie, die Pieve di San Giovanni Battista und die Kirche von San Lorenzo. Um letztere rankt sich ein Wunder, il Miracolo di Monna Tancia:

Nach der Pest 1478, wird ein drei Monate altes Kind, das überlebt hat, der Grossmutter väterlicherseits anvertraut, Monna Tancia. Diese befürchtet, nicht genügend Mittel zu haben, um das Kind aufzuziehen und wendet sich an die Madonna, die auf der Aussenseite des Schlosstors von San Giovanni, (Porta di San Lorenzo), dargestellt ist. Die Bitten werden erhört und in der folgenden Nacht, oh Wunder, quillt aus der Brust der Alten Milch, um den Kleinen zu stillen. Um das heilige Bild wurde im Jahr 1484 eine Kapelle errichtet , unzählige Gläubige pilgerten hin und später entstand dann die Basilika, wo links vom Altar jetzt immer noch eine Darstellung dieses Wunders zu sehen ist.

In einem Teil der Basilika von Santa Maria delle Grazie befindet sich ein Museum. Unter den zahlreichen Werken sticht eines hervor: Die „Verkündigung des San Giovanni Valdarno von Beato Angelico, gemalt um 1432.

Die Basilika ist nicht nur Religion und Kunst, nein, auch Küche! Der Stuffato alla Sangiovannese ist ein typisches Geheimrezept nach Tradition der Uffizien (reichhaltige Mahlzeiten nach lokalen Rezepten gekocht und in den Räumlichkeiten des Oratoriums der Basilika serviert). In den kleinen Geschäften des Zentrums wird die nötige Gewürzmischung verkauft, um dieses leckere Gericht zu kreieren.

MONTEVARCHI

Die Gegend um Montevarchi ist in einer einer strategisch wichtigen Lage seit jeher. Hier kreuzen sich die Wege, die Arezzo, Siena und Florenz verbinden. Bis zum Jahr 1000 n. Ch. konzentrierte sich das Leben auf die Schlösser auf den Hügeln. Ab 1200 dann wurde auch das Tal vitaler dank dem Grafen Guido Guerra, der dort Wohnsitz nahm und und Mauern um die Burgdörfer anlegen liess. Dies war der Anfang des freien Marktes von Mercatale. Die Wirtschaft des Ortes wuchs bis ins 18. Jh. mit der Geburt der ersten Hutfabrik. Die Hutfabrik hat dem Ort zu wirtschaftlicher Blüte verholfen bis in unsere Zeit und man ist stolz auf die ausgedehnte Bekleidungsindustrie der „Alta Moda“ in dieser Gegend.

Viel gibt es zu sehen in Montevarchi: Die Stiftskirche von San Lorenzo, links der Piazza Varchi, das Museum der Arte Sacra ( religiöse Kunst), das städtische paläontologische Museum, dessen Emblem der intakte fossile Schädel mit Stosszähnen eines Mammuts ist ( elephas meridionalis).

Nicht zuletzt könnte man einen Blick ins Museo di Cassero werfen mit seinen permanenten Sammlungen von Bronze-, Marmor-, Gips- und Tongegenständen sowie mit Bildern und Zeichnungen von Künstlern aus der Toskana und aus ganz Italien.

IL PRATOMAGNO

Ein Ausflug ins Massiv, das den Nordosten des Arno Tals abgrenzt, ins Pratomagno, ist für Naturliebhaber ein „Muss“! Höchster Gipfel: 1600 m ü. M.! In dieser Gegend sind zahlreiche charakteristische Dörfchen verstreut wie etwa Gorgiti, l’Anciolina, Rocca Ricciarda und La Trappola.

Zahlreich sind auch die Wanderwege, vor allen empfehlen wir den Weg von La Trappola zu den Tre fonti del Ciuffena (1 Std. Wanderzeit). Ebenfalls sehr schön ist die Route zur Spitze des Bergs, wo seit 1928 ein Eisenkreuz steht. Hier hat man einen herrlichen Weitblick über beide Täler das Casentino und das Valdarno.

Wer gern gut isst macht einen Abstecher zur Bottega di Chiassaia, bekannt für ihre “ schiacciata“; dazu gehören typische Wurstwaren und Käse aus der Gegend.

Wer ins Mittelalter eintauchen möchte müsste Rocca Riccarda einen Besuch abstatten; in diesem heute praktisch entvölkerte Ort stand ein Schloss im 12. Jh. und seine Ruinen sind noch heute sichtbar. Seit 2003 formen diese Ruinen nun den Archäologischen Park der Festung.

VALLOMBROSA

Vallombrosa, 1000 m ü. M. gelegen, wurde im 12.Jh. von Benediktinermönchen gegründet, der Congregazione Vallombrosa. Diese Gemeinschaft pflegte die umliegenden Wälder und brachte ihnen den Namen „Waldmönche“ ein. Sie kultivierten die reine Weisstanne (Abies alba) mit einer von ihnen praktizierten alten Technik: total kahlschneiden und nachträglich künstlich erneuern. So verbreitete sich dann diese Technik in ganz Europa. Seit 1800 wird der Wald von der Staatsförsterei gepflegt und diese hat ihn neu klassifiziert in: staatliches biogenetisches Naturreservat.

Die Mönche haben nicht nur die schönsten Wälder der Toskana geschaffen sondern auch die Abtei Von Vallombrosa errichtet, einen faszinierenden sakralen Kultort.

Möchten Sie der Sommerhitze entfliehen? In Vallombrosa findet man Erholungsgebiete wie etwa Il gran pratone ( eine weite Weidelandschaft), eingezäunt, damit die zahlreichen Hirsche und Rehe nicht die Ruhesuchenden stören und diese einen geruhsamen Tag im Schatten der Tannen verbringen können.

Eine Alternative wäre ein Spaziergang durch die Tannenwälder und höher hinauf in die Buchenwälder: ein echter Genuss in freier Natur.

DAS CHIANTI GEBIET

Weltbekannt sind sicherlich die Hügel des Chianti. Der Weinstrasse Chiantigiana entlang entfalten
Wälder und Rebhänge die immense Faszination dieser Gegend, die nebst ihrem atemberaubenden Panorama hervorragenden Wein hervorbringt und gastronomische Produkte höchster Qualität.

In unzähligen kleinen Burgdörfern aus dem Mittelalter können Sie all die Köstlichkeiten dieser Gegend geniessen. Beginnen Sie in Greve in Chianti, bekannt durch seinen fast dreieckigen Hauptplatz in dessen Zentrum eine Statue des Giovanni di Verrazzano steht, Entdecker der Bucht von New York. Auf der enger zulaufenden Seite erblicken Sie die Kirche von Santa Croce.

Im Innern der Kirche ist vor allem das Triptychon mit „La Madonna e Santi di Bicci di Lorenzo“ erwähnenswert. Ein paar Schritte weiter und Sie stehen vor dem Museo del Vino! Prosit!

Einige Km weiter erreichen Sie Panzano, das Kastell war ein wichtiges Bollwerk und diente zur Verteidigung des Florentiner Territoriums während der Kriege zwischen Siena und Florenz. Auch in diesem Burgdorf, wie in vielen andern im Chianti, können Sie leckere lokale Produkte degustieren. Ein ganz besonderer Ort ist die Antica Macelleria Cecchini ( Cecchinis antike Metzgerei), berühmt für wohl die besten Bistecche alla fiorentina ( Florentiner T-bone steaks), und während Cecchini die Steaks schneidet rezitiert er Dante’s „Divina Commedia“ oder er singt Arien aus Verdi Opern.
Vielleicht haben Sie Glück und Cecchini ist selber da, wenn Sie vorbeischauen…

Fahren Sie nun in Richtung Siena weiter und Sie kommen nach Castellina in Chianti. Etruskische Grabstätten bei Montecalvario bestätigen Castellina als antiken Ort und zudem wurde er zu einem militärisch strategischen Hauptknotenpunk während der Kriege zwischen Florenz und Siena, da Castellina an der Kreuzung von vier Zonen des Chianti gelegen ist. Zeugen davon sind die imposante Rocca (Burg) die aus dem Hauptplatz ragt und der Gehweg Via delle Volte, der das Burgdorf durchquert. Begehen Sie ihn und Sie geniessen eine atemberaubende Aussicht!

Sie verlassen nun die Chiantigiana und nehmen die Strasse SR429 nach Radda in Chianti. Auf dem Weg sehen Sie das Castello di Volpaia, ein antike befestigte Burg aus Sandstein. Durch diesen dunklen Stein unterscheidet sich die Burg von anderen Konstruktionen im Chianti Gebiet.
Obwohl stark in Mittleidenschaft gezogen während der Florenz- Siena Fehden, ist vor allem der mächtige Hauptturm erkennbar und einer der Nebentürme. Sehenswert ist sicher auch die Commenda di San Eufrosino, eine Kirche aus dem 15.Jh.; heute ist sie entweiht und ist in eine Enothek (weinstube) umgewandelt worden.

Nicht weit von Radda in Chianti weg liegt das Dorf Gaiole in Chianti. Hier haben Sie die Qual der Wahl mit Degustazionen typischer lokaler Köstlichkeiten. Bei Gaiole lohnt es sich unbedingt, einigen Schlössern einen Besuch abzustatten, z.B. Castello di Vertine, Castello di Meleto und die Pieve di Spaltenna.

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